Wie schon der Vorgänger wird auch New Super Mario Bros. U einen Mehrspieler-Modus verfügen, welcher gleich auch den Hauptaspekt des Spiels ausmacht, denn alleine wird das Spiel eher dürftig ausfallen und wenig Neuerungen bieten, denn das asymmetrische Gameplay kommt erst mit zwei oder mehr Spielern so richtig zur Geltung. Ihr habt übrigens die Wahl zwischen normaler WiiMote oder dem Tablet. Im Mehrspieler-Modus hingegen übernimmt ein Spieler die Rolle des âSupportersâ, also Unterstützers, und greift dabei auf das Tablet zurück, während alle anderen mit der WiiMote zocken.
Die verschiedenen Protagonisten können wie beim Vorgänger natürlich Bilderbuch-mäÃig zusammenarbeiten und jeden Level ohne groÃe Probleme bestreiten, während der Kollege mit dem Tablet etwaige Hindernisse aus dem Weg räumt oder gar neue Wege erschlieÃt. Durch Drücken auf das Touchpad können Tablet-Nutzer nämlich kleine Blöcke erstellen für alle, die auf den TV schauen und ihnen so ermöglichen, an sonst unerreichbare Stellen zu gelangen. Dadurch ergeben sich natürlich Millionen von coolen Ideen und mindestens die Hälfte scheint Nintendo davon auch zu nutzen, denn manche Orte, wo es Extra-Münzen und Pilze abzustauben gibt, lassen sich nur durch geschicktes Zusammenspiel der Spieler erreichen.
Nette Spielereien, ordentliche Technik
Es gab drei verschiedene Level zu spielen, die allesamt sehr unterschiedliche Mechaniken geboten haben. Alle davon haben mir sehr zugesagt, doch mein Favorit war ein Level bei nächtlichem Mondschein und diversen Sternen als Gameplay-Element, die, wenn man draufhüpfte, in die Richtung drehten, wo auch das Gewicht war. Das hat natürlich in einer Gruppe von fünf Spielern oftmals für ulkige Situationen gesorgt, bei der sich ein Stern sehr schnell gedreht hat oder auch mal gar nicht, weil die Balance gefunden war. Der helfende Spieler versuchte dabei manchmal was zu retten, wenn es doch zu Problemen kam, schaffte es aber nur selten, einen Lebenspunktverlust zu vermeiden.
Doch auch die üblichen Verwandlungen von Mario, Toad und Luigi dürfen nicht fehlen und so durften wir uns als Sonnenblumen-Mario durch die Gegend ballern oder auch als Fellknäuel durch die Luft schwingen, während das sanfte Fell den Fall sehr langsam machte. Ãbrigens: Yoshi-Verwandlungen sind auch mit von der Partie und lassen euch sehr viel höher springen als normal â" dieses Feature weià richtig zu gefallen und bietet dadurch natürlich auch eine ganze Ecke mehr Abwechslung als noch im Vorgänger. Die wichtige Frage ist aber eigentlich: Wie umfangreich wird das neueste Abenteuer sein? Schafft Nintendo es weiterhin kreative Impulse zu liefern und versteift sich nicht zu sehr auf das asymmetrische Gameplay und vergisst dabei nette Spielereien in den Leveln? Und vor allem: Wird sich der Titel anspruchsvoller spielen als sein viel zu einfacher Vorgänger? Fragen, auf die ich derzeit leider keine Antwort geben kann, doch die gespielten Level waren â" wenn man denn halbwegs zusammengearbeitet hat â" sehr leicht.
Technisch sieht der Titel schon jetzt grundsolide aus, wenngleich natürlich keinerlei groÃartige Grafikschmankerl zu erwarten sind. Dennoch wirken die Farben durchweg kräftig, die in 720p dargestellte Optik gestochen scharf und hinterlässt ein sehr angenehmes Bild. Vom Sound haben wir leider nicht so viel mitbekommen, da es auf der Eventlocation hin und wieder etwas lauter zuging. Ãbrigens: Das Spielt macht regen Gebrauch vom Miiverse-Feature, durch das ihr an bestimmten Stellen Notizen hinterlassen könnt. Diese Notizen können andere Spieler sehen, wenn sie mit dem Internet verbunden sind und euch Tipps geben. Darüber hinaus lassen sich auch Highscores austauschen.
Ersteindruck:
Ich mag New Super Mario Bros. U, auch wenn der Name irgendwann einen Zungenbruch zu Folge haben wird â" ich sehe es schon kommen! Die Spielmechanik funktioniert wie auch schon im Vorgänger einwandfrei und das asymmetrische Spielen, also vier Spieler zocken über WiiMotes und einer über das Tablet, um die anderen zu unterstützen, weià ebenfalls zu gefallen. Absprache ist das A und O im Mehrspieler-Modus, wodurch der Titel natürlich bestens geeignet ist für eine Partie mit Freunden an einem feuchtfröhlichen Abend, wenn keiner der anwesenden gerade die Lust verspürt, seine Trunkenheit im Gesang zu beweisen. Doch Spaà beiseite! Ich hoffe sehr, dass der Titel auch für Solisten interessant gemacht wird, denn danach sieht es meiner Meinung nach irgendwie nicht aus.
Eindruck: Sehr Gut (13 Punkte - Wertungsbereich 85-90%)
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