Die Nicht-Nomination für die EM war für Rio Ferdinand eine Riesenenttäuschung und sorgte in England für heftige Diskussionen (Blick.ch berichtete). Doch anstatt in die Ferien zu fahren und die Beine hoch zu lagern, tippt sich der ManU-Star die Finger wund. Er twittert, was das Zeug hält. Sein Lieblingsthema ist natürlich die Euro. Seit deren Beginn hat sich Ferdinand bereits 112 Mal gemeldet, das sind durchschnittlich fast zehn Einträge pro Tag, die von drei Millionen Personen gelesen werden.
Egal, welches Team gerade im Einsatz steht oder welcher Spieler für Aufsehen sorgt, Ferdinand hat zu allem und jedem eine Meinung. Nach dem Tor-Klau gegen die Ukraine twittert er: «Das Gleiche ist uns in Südafrika passiert...der Ball war in beiden Fällen über der Linie!» Und Wayne Rooneys neue Haarpracht kommentiert er wie folgt: «Kumpel, ich liebe deine neue Frisur!» Ein grosses Anliegen ist ihm zudem die Rassismus-Bekämpfung im Fussball. Ferdinand zeigt sich wiederholt unzufrieden mit der Arbeit der Uefa: «Uefa, spinnt du??? 100'000 Euro Busse für Bendtner wegen Unterhosen-Werbung...das ist ja mehr als alle Rassismus-Bussen zusammen?!»
Italiens Coach Cesare Prandelli versprach: «Wenn wir die Viertelfinals erreichen, pilgere ich in ein Kloster.» Und das machte er! Als das Team nachts um drei Uhr nach dem 2:0 gegen Irland aus Posen nach Krakau zurückkam, montierte er die Wanderschuhe. In dreieinhalb Stunden marschierte er mit dem Staff ins Eremitenkloster in Bielany, 21 Kilometer vom Hotel entfernt. Kontakt mit den Klosterbewohnern gabs keinen, weil die Mönche diesem entsagen. Zurück gings dann im Auto. Es war halb sieben - und taghell!
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