Vor wenigen Tagen habe sich die Aktie der Commerzbank auf direktem Weg Richtung 1 Euro-Marke befunden und wie bereits im vergangenen Jahr kurz davor gestanden, den unrühmlichen Titel eines Penny-Stocks zu erhalten. Doch auch dieses Mal habe das Papier diesem Schicksal entrinnen können und befinde sich seit den Aussagen des EZB-Chefs Mario Draghi zur Eurorettung auf einem beachtlichen Erholungskurs, der den Aktienkurs innerhalb weniger Tage um mehr als 10 Prozent habe ansteigen lassen. Doch die Frage für die leid-geplagten Commerzbank-Aktionäre bleibe: Halte dieser Aufstiegskurs an, oder verpuffe er wie diejenigen zuvor?
Bleibe man bei den Fakten: Dabei dürfte die Entscheidung darüber, ob die Commerzbank-Aktie ihren Aufstiegskurs fortsetzen könne, sehr stark davon abhängen, ob Mario Draghi seinen teilweise markigen Worten auch Taten folgen lassen werde. Dabei habe zwar auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel unlängst erklärt, alles für die Eurorettung tun zu wollen, doch ihre Vorstellung vom "allem" beinhalte bisher beispielsweise keine Euro-Bonds.
AuÃerdem sei der deutsche Widerstand gegenüber den gehandelten Anleihekäufen seitens der EZB sehr groÃ. Die deutsche Position bleibe auch weiterhin, dass die EZB ausschlieÃlich für die Geldwertstabilität zuständig sein sollte und nicht für die Finanzierung von Staatsdefiziten. Zudem seien die Deutschen in Sachen Inflation gebrandmarkt und möchten sich nur ungern einer solchen Gefahr aussetzen.
Somit dürften vor allem die Commerzbank-Aktionäre am Donnerstag gebannt den Worten Mario Draghis lauschen und auf die Ankündigung von Anleihekäufen hoffen. Sollte er sie allerdings enttäuschen, könnte die gesamte Euphorie der letzten Tage, die um den deutschen Leitindex DAX (ISIN DE0008469008 / WKN 846900 ), aber auch um die Commerzbank-Aktie entfacht worden sei, wieder dahin sein.
Die Situation bei dem Papier der Commerzbank habe sich dabei trotz der jüngsten Volatilität nicht groÃartig verändert. Zum einen sollten risikoscheue Anleger auch weiterhin die Finger davon lassen.
Allerdings bietet die Commerzbank-Aktie, trotz der Rally der vergangenen Tage immer noch eine sehr günstige Bewertung und einen guten Einstiegszeitpunkt für all diejenigen Anleger, die sehr starke Nerven haben und womöglich weitere Kursstürze ohne in Panik zu verfallen überstehen können, so Christoph Scherbaum von "Die Börsenblogger".
Denn sollte die zweitgröÃte deutsche Bank die Euro-Krise tatsächlich überstehen, bestehe ein enormes Kurspotenzial von dem aktuellen Niveau bei rund 1,25 Euro. (Analysevom 30.07.2012) (31.07.2012/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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