Pages

Sunday, April 29, 2012

Shigeru Miyamoto im Interview mit The Guardian - Nintendo-Online.de

The Guardian hat ein langes und ausf�hrliches Interview mit Shigeru Miyamoto von Nintendo gef�hrt. Der Mario- und Zelda-Sch�pfer sprach einige interessante Themen an, die wir euch nicht vorenthalten m�chten.

Bereits vor einigen Monaten gab Miyamoto bekannt, auf der Suche nach neuen, frischen Spiel-Ideen zu sein und auch an einem komplett neuen Spiel zu arbeiten. Erst k�rzlich offenbarte er, an einigen kleineren, aber wichtigen Projekten f�r die Wii U zu werkeln. Nun �u�erte er sich in dem Interview diesbez�glich:

Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass wir bald neue Charaktere auf den Markt bringen werden.

Bild

Au�erdem sprach Miyamoto �ber seinen aktuellen Alltag. Als Leiter von Nintendos interner Entwicklungsabteilung EAD (Entertainment Analysis & Development), die f�r Spielereihen von Super Mario �ber Mario Kart, Nintendogs, Animal Crossing und Pikmin bis hin zu Zelda verantwortlich ist, sei er kaum noch direkt in die Entwicklung involviert, sondern fungiere eher als Berater. Etwa den halben Tag verbringe er damit, Spiele zu testen und Hinweise sowie Vorschl�ge vorzubereiten. Die restliche H�lfte seiner Zeit beanspruchten Meetings, denn als einer der sechs General Manager des Unternehmens m�sse er sich mit Management- und finanziellen Entscheidungen befassen. Au�erdem merkte er kurioserweise an, dass er eventuell heute keine Videospiele spielen w�rde, wenn er sie nicht entwickelte.

Dass er nicht mehr direkt entwickle, wie beispielsweise zu Zeiten des N64, habe aber auch Vorteile. So k�nne er sich auf Projekte wie die Partnerschaft zwischen dem Louvre und Nintendo konzentrieren. Trotzdem sieht er sich nicht allzu distanziert von der Spieleentwicklung, da er in regem Austausch mit Nintendos leitenden Entwicklern steht. Alle zwei Wochen reist er nach Tokyo, um die dortige EAD-Abteilung (verantwortlich f�r Super Mario Galaxy, Super Mario Galaxy 2 oder Super Mario 3D Land) zu besuchen.

Erneut sprach Miyamoto �ber Medienberichte vom Ende des letzten Jahres, wonach er in den Ruhestand gehe. Er betonte erneut, dies sei nicht der Fall, er wolle lediglich die EAD darauf vorbereiten, dass er die Entwickler nicht ewig unterst�tzen k�nne. Ferner m�chte er verhindern, dass sich die Abteilung zu sehr um ihn herum aufbaue und will anderen Entwicklern mit F�hrungsqualit�ten den Vorrang geben.

�ber den im Vergleich schwachen Marktstart des 3DS sprach Miyamoto ebenfalls. Er sah dies im schlechten Launch-Lineup sowie zu hohen Preis begr�ndet. Auf die Frage, was er heute anders gemacht h�tte, antwortete er, man h�tte ein besseres Lineup angeboten und die Funktionen der Konsole verst�ndlicher dargestellt. Au�erdem wurde er gefragt, ob er meint, der 3D-Effekt habe ein Hindernis f�r hohe Verkaufszahlen dargestellt:

Eigentlich ist 3D die normalste Sache �berhaupt, denn so sieht man die Welt mit zwei Augen. Fernseher sind ungew�hnlich, da sie nur ein 2D-Bild anzeigen. Wir betrachten Stereoskopie nicht als Gimmick. Es ist vielmehr der normalste Weg, Dinge darzustellen.

Im Laufe des Interviews erw�hnte Miyamoto zahlreiche weitere interessante Details: Nintendo konzentriere sich darauf, auf ihren Handhelds Erfahrungen zu bieten, die auf Smartphones nicht m�glich seien. Ferner sei f�r ihn bei der Spieleentwicklung das Spannendste, die Konsumenten zu �berraschen, dies sei heutzutage aber weitaus schwieriger als fr�her. Zuletzt sagte er, dass er sich keine Sorgen um die Zukunft der Videospiele mache.

No comments:

Post a Comment